„The first generation thinks about survival; the ones that follow tell the stories.”
(Stay True, Hua Hsu)

Die Geschichte eines Vaters und seines Aufwachsens im Post-Mao China ist mit den eigenen Kindheitserinnerungen von Gao-Lenders sowie historischen Ereignissen verknüpft, die anhand alter Videos und Fotos erzählt werden. hold on to your clumsiness ist eine Lecture-Performance, die privates Archivmaterial verwendet, um die Grenzen von persönlichen und kollektiven Erinnerungen zu erforschen und dabei Fragen zu diasporischen Identitäten und intergenerationalen Traumata, Gedächtnis(verlust) und der Verlässlichkeit von Erzählungen aufwirft. Wie erzählt man eine Erinnerung an eine Erinnerung an eine Erinnerung? Wo endet sie, und wo beginnt die Fiktion?

„hold on to your clumsiness erscheint als ein sehr ergreifender Vorschlag, der um Themen wie Identität, Herkunft und rassistische Mikroaggressionen in Deutschland kreist. Die Arbeit hat eine klare dramaturgische Vision, die durch ihren neurowissenschaftlichen Ansatz und die geopolitische Selbstpositionierung gerahmt wird, die weitreichend ist und dennoch präzise und konkret bleibt."(Kurationsteam)

Konzept & Performance: Linda Jiayun Gao-Lenders
Outside Eye: Vicente Antunes Ramos
Besonderer Dank an: Letian Gao-Lenders, Xavier Le Roy und den Lecture Performance Kurs, Rabih Mroué