Open Call Frankfurt Moves! 2024
International Artist Residency
AUSSCHREIBUNG
Im Rahmen des Residenzprogramms Frankfurt Moves! laden die KfW Stiftung und das Frankfurt LAB dazu ein, künstlerische Produktionen aus den Bereichen Darstellende Kunst zu entwickeln und gemeinsam mit anderen Kulturschaffenden in den Austausch zu treten. Die Artists in Residence werden für vier Wochen nach Frankfurt am Main eingeladen, eine deutsche Metropole im Herzen Europas. Sie können dabei auf die professionellen Spielstätten des Frankfurt LAB zugreifen und erhalten dramaturgische und technische Begleitung. Zum Abschluss der Residenz bietet sich die Möglichkeit, Arbeitsergebnisse öffentlich zu präsentieren. 2024 werden insgesamt vier Residenzen am Frankfurt LAB zum folgenden Zeitraum vergeben: 25. Juli bis 25. August 2024.
Das Programm wendet sich an vielversprechende, professionelle und internationale Nachwuchskünstler:innen, die in den Darstellenden Künsten arbeiten, bereits erste professionelle Produktionen zeigen konnten (darunter max. eine internationale Koproduktion) und in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Nahost ausgebildet wurden. Besonders berücksichtigt werden diejenigen, die zum Zeitpunkt der Bewerbung in den genannten Kontinenten leben und arbeiten.
Über das Frankfurt LAB
Das Frankfurt LAB ist ein Proben- und Aufführungshaus für experimentelle Arbeiten in den Bereichen der zeitgenössichen Darstellenden Künste (Tanz, Theater, Performance) und der zeitgenössischen Musik. Es wird künstlerisch verantwortet von seinen Partnerorganisationen Ensemble Modern, Dresden Frankfurt Dance Company, Hessische Theaterakademie, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und dem Künstler:innenhaus Mousonturm.
Über die KfW Stiftung
Die KfW Stiftung ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung, die im Oktober 2012 gegründet wurde. Zu ihren Tätigkeitsschwerpunkten zählt die Förderung kultureller Vielfalt im Bereich Kunst und Kultur sowie das Engagement in den Bereichen Verantwortliches Unternehmertum, Gesellschaft und Ökologie. Im Bereich Kunst und Kultur werden Kulturschaffende aus dem außereuropäischen Raum gefördert. Gemeinsam mit Partnerorganisationen schafft die KfW Stiftung Plattformen für die internationalen zeitgenössischen Künste, um Kreativität, Meinungsfreiheit und diskursive Kapazität zu stärken und kulturelle Vielfalt zu fördern.
Leistungen des Residenzprogramms:
• Honorar (insg. max. 4.000 Euro brutto pro Residenz)
• 4 Wochen Unterkunft in Frankfurt für 1-2 Personen
• Reisekosten nach Frankfurt (Hin- & Rückflug) für 1-2 Personen
• Materialkosten (insg. max. 800 Euro brutto pro Residenz)
• Professionelle Dokumentation
• Professioneller Probenraum (siehe unten) / Nutzung einer Spielstätte des Frankfurt LAB (Halle 1 / Halle 2) samt vorhandener Technik
• Werkstattpräsentation (siehe unten), inkl. Betreuung durch eine_n Veranstaltungstechniker:in
• Dramaturgische und technische Beratung durch Mitarbeiter:innen des Frankfurt LAB, der Partnerinstitutionen und/oder externer Expert:innen
Wer kann sich bewerben?
Die Residenz bietet optimale Bedingungen für die (Weiter-)Entwicklung und Umsetzung von künstlerischen Arbeiten und ist budgetiert für maximal zwei Personen pro Residenz. Bei Bewerbungen von Gruppen mit höherer Personenzahl müssen die Leistungen zwischen den Teilnehmenden aufgeteilt werden.
Bewerber:innen sollten:
• in den Darstellenden Künsten arbeiten – interdisziplinäre Ansätze sind möglich
• in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Nahost ausgebildet worden sein (min. ein Gruppenmitglied)
• erste professionelle Erfahrungen aufweisen (darunter max. eine internationale Koproduktion)
• eine konkrete Projektidee oder spezifisches Recherchevorhaben benennen
• an einem zukunftsgerichteten Projekt arbeiten, nicht an einer bereits existierenden Produktion
• ein Showing der Residenzergebnisse mit den vorhandenen Mitteln / Personen umsetzen können
• für den gesamten Zeitraum der Residenz in Frankfurt am Main verfügbar sein
• Interesse am Austausch mit Künstler*innen und Kulturinstitutionen in Frankfurt mitbringen
• keine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in ihren Projekten vermitteln
• sich auf Deutsch oder Englisch verständigen können
Im Bewerbungsformular bitten wir um Angaben zum Projekt, zur Motivation der Bewerbung und um Videolinks zu jüngeren Arbeiten. Eine zusätzliche Projektbeschreibung kann als PDF eingereicht werden (max. 2 Seiten). Die Bewerbung ist mit keinen Kosten verbunden.
Rückfragen können per E-Mail gestellt werden: residencies@frankfurt-lab.de
Eine Fachjury, die sich aus Kolleg:innen des Frankfurt LAB, der Frankfurt LAB Partnerinstitutionen, der KfW Stiftung sowie internationalen Expert:innen zusammensetzt, entscheidet über die Vergabe. Die Bewerber:innen werden im April über die Entscheidung der Jury informiert.
Probenraum: Den insgesamt vier Teams stehen die zwei Spielstätten des Frankfurt LAB zur Verfügung, sodass sich je zwei Teams eine Halle teilen, zu der sie uneingeschränkten Zugang erhalten. Bei beiden Hallen handelt es sich um Blackboxes (Halle 1: 600 qm, trennbar durch einen Vorhang / Halle 2: 300 qm Studiobühne), die über ein Grid und zahlreiche Hängemöglichkeiten verfügen. Das Frankfurt LAB bietet darüber hinaus eine Küche, Garderoben und Duschen für die Resident*innen. Nach Absprache kann vorhandenes technisches Equipment (Ton, Licht, Video, Bühne) genutzt werden und eine grundständige technische Beratung vor Ort ist gegeben.
Werkstattpräsentation: Die Abschlusspräsentation soll Raum für Reflexion und Austausch ermöglichen und muss keine fertige Produktion sein.
Frankfurt Moves! ist eine Initiative der KfW Stiftung zur Förderung von künstlerischem Austausch und interkulturellen Dialog. Das Residenzprogramm in Kooperation mit dem Frankfurt LAB fördert internationale aufstrebende Künstler:innen in den Darstellenden Künsten.