Hide & Seek
Videoinstallation von Alicja Wysocka & Vera Varlamova
Implantieren Festival
Das Projekt umfasst kollektives Filmemachen, das Erstellen von Bühnenbildern und Kostümen als gemeinschaftliches Engagement. Die Zusammenarbeit erfolgt mit einer Gruppe älterer ukrainischer Frauen, die vor dem Krieg geflohen sind und jetzt in Offenbach am Main leben. Das Projekt ermutigt diese befreundeten Frauen, ein Stück zu inszenieren, das ihr Leben imaginiert und Erinnerungen an Kindheitsspiele, Science-Fiction und Träume wieder aufleben lässt. Das Projekt erforscht ihren Weg der Freundschaft, der Widerstandsfähigkeit und des gemeinschaftlichen Ausdrucks.
Das Projekt verwendet Green-Screen-Techniken, um verschiedene Realitäten und Welten zu imaginieren und in die Welt der Science-Fiction einzutauchen. Es werden Kostüme gebastelt und gebrauchte Bühnenbilder wiederverwendet.
Hide & Seek wirft Fragen über die Zukunft auf, in einer Welt der globalen Migration, und alternder Gesellschaften.
Alicja Wysocka
Regisseurin, Kostüm- und Bühnenbildnerin.
Geboren 1985 in Polen. Abschluss an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main, Deutschland, Klasse Haegue Yang. Durch die Schaffung und Dokumentation alternativer Wirtschaftsmodelle, Commons und gemeinschaftsbasierter Formen des Zusammenlebens schafft
Wysocka ortsspezifische Videoinstallationen, Objekte und Situationen. Ihre Praxis erforscht Kunsthandwerk, Rituale und Formen der Zusammenarbeit, die möglicherweise als kollektive therapeutische Erfahrung fungieren. In letzter Zeit arbeitet sie hauptsächlich mit Video als kollaborativem Medium und auch häufig mit älteren Menschen, insbesondere Frauen, zusammen. Ausgewählte Ausstellungen: Zentrum für zeitgenössische Kunst in Warschau (2017), Museum für moderne Kunst in Warschau (2020), Kunstverein Wiesbaden (2021), Architekturbiennale Venedig
(2021), Kunstverein Wiesen (2023). Ausgewählte Kunstresidenzen: Jatiwangi Art Factory, Indonesien (2019), Akademie Schloss Solitude, Stuttgart (2020), Jan van Eyck Academie, Maastricht (2022-2023), MMCA Seoul (2023), Ausstellung und Performances in Frankfurt am Main: Gentle Heterodoxy, fffredrich gallery, 2018, Lamentations, Jo-anne Gallery, 2021, Research on Unstable Ground, Studio Naxos, 2021, ZDROJ, fffredrich gallery 2022.
Vera Varlamova
Übersetzerin, Koproduzentin, Kamerafrau.
Geboren im Jahr 2000 in Kiew, lebt derzeit in Frankfurt am Main. Im Jahr 2017 trat sie in die Na-
tionale I. K. Karpenko-Kary-Universität für Theater und Kino, Kyiv ein, wo sie traditionelle Tschechow/Stanislawski-Ausführungsmodelle sowohl in Theorie als auch in der Praxis studierte, bis dies aufgrund der zunehmenden Instabilität in der Region abgebrochen wurde. Seit 2019 studiert sie Bildende Kunst an der Städelschule in der Klasse von Judith Hopf, wo sie derzeit mit Film, Fotografie und Performance arbeitet. Ihre künstlerische Praxis ist mit der Gemeinschaftspraxis und sozialpolitischem Engagement tief verknüpft. Seit 2018 ist sie in der Nachbarschaftsinitiative Neue Nachbarschaft Moabit engagiert, und seit 2020 im Zentrum für Kultur und Erholung Strandbad Tegelseeee. In den beiden Initiativen bietet sie jeden Sommer Kunst-Workshops für Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund an.
Eintritt frei
Keine Sprachkenntnisse benötigt.