Die kahle Sängerin
von Eugène Ionesco
Ensembleprojekt Schauspiel HfMDK
Sind wir immer nur die Anderen, sind wir eigentlich austauschbar? Die Studierenden des dritten Semester erkunden mit Ionescos absurden Theaterstück auf komödiantische Weise unsere Gefangenschaft in Sprachblasen, Klischees und Banalitäten.
Ionesco war sehr erstaunt, als die Zuschauenden über sein Stück lachten. Es war von ihm doch tragisch gemeint. Seine Figuren überdecken mit ihrem Gerede nur die zwischen ihnen herrschende Gedankenlosigkeit und Langeweile. Sie sind Opfer ihrer Sprache, Gefangene im Alltagsgeschwätz. Die Beschäftigung mit einem Stück, das man – im weitesten Sinne – dem „Absurden Theater“ zuordnen kann, ist für die Studierenden des dritten Semesters eine große sprachliche, körperliche und insbesondere komödiantisch-darstellerische Herausforderung. Es ist auch eine Einladung, die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen und die Vielschichtigkeit der Sprache und ihrer Bedeutung spielerisch zu erforschen.
Mit: Can Braastad-Tiffon, Dascha Dumont, Lara Durtschi, Philine Heyer, Cosmo Keller, Sharjill Khawaja, Paula Schulze, Ujjol Teichmann
Leitung: Werner Wölbern
Choreographie: Martin Nachbar
Stimmcoach: Philipp Wiegand
Dramaturgische Mitarbeit: Marion Tiedtke
Eintritt frei
Sprache: Deutsch