Space and time for contemporary productions
So.
17.10.21
18:00

Cotton Flowers Exist
Maria Tsitroudi

Die Choreografie Cotton Flowers Exist bringt das Wirkliche mit dem Virtuellen in Dialog und verbindet die Materialität der Welt mit der Fähigkeit, nichtexistierende Landschaften zu erschaffen.

Genauer gesagt ist es ein Versuch zu erforschen, was die Praxis des Zeichnens, Choreographierens und Gehens verbindet.

Es bringt drei verschiedene Formen des Schreibens in drei unterschiedlichen Maßstäben miteinander ins Gespräch: das beschreiben eines Notizbuches durch Zeichnen, das beschreiben der Bühne durch Choreografie/Tanz und das Geschriebene auf Körpern die sich im Freien bewegen.

Tsitroudi‘s Absicht ist es, diese höchst eigenwilligen, in ihre Zeichnungen eingeschriebenen inneren Landschaften ans Licht zu bringen und in künstliche Landschaften/Rauminstallationen zu übersetzen. Mit ihren Zeichnungen als Partituren versuchte sie, die zweidimensionalen Bilder in bewegte Bilder zu übersetzen.

Die Beziehung des Körpers zur Baumwolle ist dabei das entscheidende Element. In der choreografischen Arbeit Cotton Flowers Exist wird Baumwolle als Material verwendet, dessen ästhetischer Wert zum Erlebnis der Performance wird.

Aber Baumwolle ist auch ein Symbol mit wirtschaftlicher und sozialer Bedeutung. Es ist ein Material, das Klasse und Rasse symbolisiert. Es ist Symbol des Kampfes. Daher war es eine zwingende ethische Verantwortung, den sozialen, wirtschaftlichen und politischen Kontext der Baumwollproduktion in die Aufführung einzubringen, um die Hyperästhetisierung der Baumwolle zu vermeiden.

Im Oktober 2020 besuchte Maria Tsitroudi zusammen mit der Filmemacherin Artemis Anastasiadou Nordgriechenland, wo der Baumwollanbau sehr verbreitet ist. Dort haben sie die Baumwollproduzenten der Nachbarschaft, in der Tsitroudi aufgewachsen ist, interviewt und gefilmt. Der Fokus der Forschung lag darauf, den Baumwollproduzenten dreier Generationen, die über die sozioökonomischen und politischen Bedingungen ihrer Mikrogesellschaft reflektieren, eine Stimme zu geben.

Konzept, Choreografie, Raum: Maria Tsitroudi
Mit: Kai Er Eng, Maria Tsitroudi
Ton: Vincent Viala
Licht/Video: Simon Lenzen
Fotoausstellung & Zeichnungen: Maria Tsitroudi

Gefördert durch die Hessische Theaterakademie (HTA) und die Stadt Frankfurt am Main

Bei Kartenreservierung e-mailen sie: mtsitroudi@yahoo.gr

Das Kartenkontingent ist begrenzt.
Bitte seien Sie 15 min. vor Vorstellungbeginn vor Ort.

Einlass nur mit Negativnachweis. Zulässig sind: vollständiger Impfnachweis (14 Tage nach der zweiten Impfung), ein Genesenennachweis (nicht jünger als 28 Tage und nicht älter als 6 Monate), ein PCR Test (nicht älter als 24 Stunden) oder negativer Antigen-Schnelltest (zertifizierter Bürgertest, nicht älter als 24 Stunden).

Kein Eintritt ohne Medizinische Mund-Nase-Bedeckung. Die Mund-Nase-Bedeckung ist den ganzen Aufenthalt über zu tragen.