Space and time for contemporary productions
Fr.
27.09.24
19.00 Uhr
Sa.
28.09.24
19.00 Uhr

Puh! Bis heute ist schon hart
Studienprojekt Regie HfMDK

Improvisationstheater in Echtzeit – Kreative Prozesse live erleben

In diesem Studienprojekt geht es um Skizzen experimenteller Improvisation. Ausgehend von Themen, Situationen, Texten, Musik und Objekten entstehen auf der Bühne unbekannte Spiel-Räume.
Wir sehen drei sehr unterschiedliche künstlerische Entwürfe, die alle auf der Basis einer Versuchsanordnung von den Studierenden entwickelt wurden. Der Fokus der Arbeitsweise liegt auf dem improvisatorischen Umgang theatraler Prozesse und Formen. Abend für Abend entstehen nun drei neue und unerwartete Stücke.
Betreut von Angela Richter, Marc Prätsch und Sabine Lippold.

Von einem der auszog das Autofahren zu lernen und von denen die es ihm beibringen wollten
Konzept und Regie: Aurélie Feucht
Besetzung: Hannah Lindner, Pablo Weller de la Torre, Friedrich Bruckner

Bring mir etwas bei, das ich noch nicht kann!
Dieser Herausforderung stellen sich die drei SpielerInnen der Impro-Performance. Dabei fragen sie sich: Welches Können hab‘ ich? Wie kann ich es weitergeben? Was will ich von anderen lernen? In ehrlichen Versuchen der Kommunikation probieren sie sich in verschiedenen Ansätzen des Lehrens und Lernens. Dabei begegnen sie den eigenen Erwartungen, testen ihre Frustrationsgrenzen und reflektieren über die Ursprünge ihres Könnens.

Odysseus I: Der Mensch, der Gott und das Monster (((radio edit)))
Es spielt: Lasse Lehmann
Bühnenbild: Valeria Castaño Moreno
Regie & Text: Redjep Hajder

Wieder eine Stadt, errichtet auf den Überresten eines Verbrechens. Sie spült einen Menschen heran, der zwischen ihren Mythen und Gebräuchen verzweifelt nach dem sucht, was noch zu ihm gehört – was ihn noch ausmacht. Odysseus kehrt heim, doch was bleibt von einem Helden, der seine Ekel nicht mehr abstreifen kann? Seine Reise endet abrupt, und in den Irrfahrten offenbart sich ihm die hässliche Wahrheit: welche Schrecken eine Identität formen. Wie wird er Ithaka begegnen? Zwischen Gott und Mensch bleibt nur noch er selbst übrig. Der erste Teil einer Trilogie über Freiheit, Identität und der rauen Realität von Heimat; wie wir sie nie sehen wollen und die niemand sehen will.

Wie ich ein Sofa mit Bier bestrich
Konzept und Regie: Tristan Steeg
von und mit:
Merlin Jonathan Fischer
Antonia Karnetzky
Daniel Satanovski
Christina Schulte
Tristan Steeg
Robin Völbel

Geben Sie mir den Gegenstand, ich nehme ihn in Augenschein.
Sie fühlen etwas Weiches.
Bitte füllen Sie dieses Formular aus.
Manni baut gerne Geräte zusammen und auseinander, heute beispielsweise ein altes UKW Kofferradio, das scheinbar anfangs auch ohne drei Transistoren funktioniert.
Irgendwo segelt ein Puderzuckerkorn aus einer Wolke hinab auf ein Industriegebiet.
Bitte Schuhe ausziehen.
Ein schwebendes Aufhalten im Weder-Noch.
Wann fängt es eigentlich an zu schneien?
„Wie ich ein Sofa mit Bier bestrich“ versucht, einen Theaterabend zu entwerfen, der sich durch automatisierte Prozesse außerhalb von narrativen Strukturen bewegt.
Es fängt an mit nichts oder eher mit wenig. Es kommen Geräte dazu, Material wird an- und eingesammelt, Träume werden notiert. Vielleicht wird doch auch ein Text gelesen. Unwahrscheinlich.

© Aurélie Feucht
© Redjep Hajder